Solidarität mit dem Warnstreik beim GKM !
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Nichtakzeptieren Eurer Forderungen nach Entgelterhöhungen durch die Geschäftsführung der Großkraftwerk Mannheim AG ist eine Provokation.
Auch das Abtun dieser Forderungen (12 Prozent mehr Geld mit einer sozialen Festgeldkomponente, 100 € monatliche Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, 12 Monate Laufzeit des Tarifvertrags) ist unverschämt.
Ihr seid es, die trotz sehr schwieriger Rahmenbedingungen, den Laden am Laufen haltet.
Offensichtlich missachtet der GKM-Vorstand den Wert Eurer Arbeit und hält die Zeit reif für eine weitere Verschärfung des Klassenkampfs von oben. Ab dem 20. November 2024 ruft Euch Eure Gewerkschaft ver.di deshalb zu einem dreitägigen Warnstreik auf.
Wir solidarisieren uns mit Euren berechtigten Arbeitsniederlegungen.
Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Solidarische Grüße
Wolfgang Alles (für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Miriam Walkowiak (DGB Regionsgeschäftsstelle Mannheim)
Mannheim, den 20.11.2024
https://www.facebook.com/UeberbetrieblichesSolikomitee/
Betriebsräte fordern Verbot der aus dem Faschismus stammenden Verdachtskündigungen
Pressemitteilung
Mannheim, den 13. Oktober 2024
die von der 11. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier“ am 12. Oktober 2024 in Mannheim einstimmig angenommene Entschließung fordert, das „Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts“ zu beenden.
Foto © Helmut Roos (Auschn.)
Dort heißt es zu der besorgniserregenden weiteren Zunahme von BR-Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung: „Völlig inakzeptabel ist die nach wie vor viel zu geringe Wahrnehmung solcher offener Rechtsbrüche und ihrer Hintergründe. […] Aus dem faschistischen Arbeitsunrecht stammende ,Verdachtskündigungen‘ ermöglichen mit konstruierten Vorwürfen die Kündigung von demokratisch gewählten Interessenvertretungen. Sie sind ein zentrales Instrument zur Bekämpfung von aktiven Betriebsrats- und Gewerkschaftsmitgliedern.“
Eine Verdachtskündigung widerspricht offenkundig elementaren deutschen und internationalen Rechtsgrundsätzen. Durch sie findet nämlich eine Täter-Opfer-Umkehr statt. Das gemobbte Opfer wird eines angeblichen Vergehens beschuldigt und danach gekündigt. Ein von diesem Vorgehen betroffenes Betriebsrats- und Gewerkschaftsmitglied muss dann vor dem Arbeitsgericht seine Unschuld beweisen.
Gegen diese skandalöse Rechtsverdrehung wendet sich auch der von der Bundeskonferenz unterstützte Offene Brief „Nie wieder ist jetzt! − Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts beenden!“.
In dem an die Vorstände von DGB und Einzelgewerkschaften gerichteten und unter anderem von Günter Wallraff gezeichneten Offenen Brief wird festgestellt: „Die mit Verdachtskündigungen einhergehenden schweren Verstöße gegen Grund- und Menschenrechte haben fatale Folgen: gesundheitlich zerstörte Menschen, schwer geschädigte Familienangehörige, ruinierte berufliche Existenzen und nicht zuletzt eingeschüchterte Belegschaften.
Die Förderung starker demokratischer Gegenmacht in Betrieben und der Gesellschaft ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung, um Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung sowie den Vormarsch der Rechten stoppen zu können. […]
Es ist auch deshalb höchste Zeit, das skandalöse Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts in Deutschland zu beenden und konkret die ,Verdachtskündigung‘ zu verbieten.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
Offener Brief an die Vorsitzenden der Einzelgewerkschaften und des DGB
Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen von Alstom
in Mannheim und anderswo!
Mannheim, den 05.10.2024
An die Belegschaft, den IGM-Vertrauenskörper und den Betriebsrat von Alstom Mannheim
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
erneut werdet Ihr von zynischen Angriffen auf Eure Arbeitsplätze und damit auf Eure Existenz bedroht.
Die Ankündigung der Konzernleitung von Alstom, unter anderem das Werk in Mannheim weiter abbauen und das Fabrikgelände verkaufen zu wollen, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Die profitgetriebenen Kahlschlagpläne des Alstom-Vorstandes sind nicht nur ein weiterer Verstoß gegen die in Artikel 14 des Grundgesetzes verankerte Sozialbindung des Eigentums. Sie bedeuten auch eine offene Sabotage der dringenden Notwendigkeit, den Schienenverkehr als Rückgrat einer wirklichen Verkehrswende mit modernen, funktionierenden Produkten (Fahrzeugen, Komponenten, Signaltechnik usw.) versorgen zu können.
In einem offiziellen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024/25 geht Alstom sowohl von einem auf 6,5 % erneut steigenden Betriebsergebnis (EBIT) als auch von einem um 5 % erneut wachsenden Verkauf aus.
Angesichts aller dieser Umstände ist die von Eurem in der IG Metall organisierten Betriebsrat angekündigte Gegenwehr unbedingt erforderlich und absolut gerechtfertigt.
Gerade jetzt gilt: Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Miriam Walkowiak (DGB Regionsgeschäftsstelle Mannheim)
https://www.facebook.com/UeberbetrieblichesSolikomitee/
11. Bundeskonferenz „BR im Visier! - Bossing, Mobbing & Co.“
Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!" lädt herzlich ein
zur 11. Bundeskonferenz „BR im Visier! - Bossing, Mobbing & Co.“
unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“
am Samstag, 12. 10. 24, ab 13:00 Uhr
im Mannheimer Gewerkschaftshaus, (68161, Hans-Böckler-Str. 1)
Auf dem Programm stehen folgende Themen:
- Gegenmacht im Betrieb trotz BR-Mobbing?
- Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts – eine verdrängte Bedrohung?
- „Schöne neue Arbeitswelt“ – Gewerkschaftsfreie Zone Tesla?
- Grundrechte verteidigen – „Verdachtskündigungen“ verbieten?
Weitere Infos entnehmt bitte dem PDF zum Download.
Die Förderung starker demokratischer Gegenmacht in Betrieben und der Gesellschaft ist die Voraussetzung, um Betriebsrats- und Gewerkschaftsbekämpfung stoppen zu können. Wie dies noch besser gelingen kann, das wollen wir auf unserer Zusammenkunft besprechen.
Zudem möchten wir die bundesweite Zusammenarbeit gegen BR-Mobbing weiter stärken. Vor allem aber werden wir erneut ein solidarisches Forum zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur praktischen Unterstützung anbieten.
Wir freuen uns auf Eure Anmeldung und Eure Beteiligung.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles
(für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
und hier ein Infofalter der IG Metall zum Thema
Dokumentation der 10. bundesweiten Konferenz gegen BR-Mobbing
14. Oktober 2023 in Mannheim
Die Dokumentation enthält vor allem die wesentlichen Referate und Beiträge dieser Tagung:
- Vorwort
- Konferenzbericht
- Grußwort Günter Wallraff
- Analyse I: „Verdachtskündigungen – Fortwirken des faschistischen Arbeitsunrechts“ und Zuammenfassung
- Analyse II: „Der Skandal bei ProMinent“
- Analyse III: „Blitzaktion bei Tesla“
- Impressionen von der Konferenz
- Entschließung: „BR-Mobbing bekämpfen – Solidarität stärken!“
Wir hoffen auf Euer Interesse an diesen Themen und freuen uns auf Eure Anmeldung und Eure Beteiligung an der der 11. Bundeskonferenz „Betriebsräte im Visier - Bossing, Mobbing & Co.“ am 12. 10. 2024 im Mannheimer Gewerkschaftshaus.
Mit solidarischen Grüßen
Wolfgang Alles (für das Komitee „Solidarität gegen BR-Mobbing!“)
„Wer sich gegen Unrecht nicht wehrt, lebt verkehrt!“
Mannheim, 2. 7. 2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
für Euren heutigen Protest gegen die skrupellosen Pläne der Konzernleitung von Mercedes-Benz, die verbliebenen deutschen Niederlassungen mit ihren 8.000 Arbeits- und Ausbildungsplätzen zu verkaufen, wünschen wir Euch vollen Erfolg!
Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, dessen 75. Geburtstag dieses Jahr gefeiert wurde, heißt es in Artikel 14 Abs. 2: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Offenbar folgt jedoch der Vorstand von Mercedes-Benz in seiner Gier nach noch größeren Profiten dem Motto „legal, illegal, …egal“.
Euer heutiger Protest ist auch deshalb mehr als gerechtfertigt.
Es gilt der alte Spruch: „Wer sich gegen Unrecht nicht wehrt, lebt verkehrt!“
Solidarische Grüße
Wolfgang Alles (für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
Miriam Walkowiak (DGB Regionsgeschäftsstelle Mannheim)
siehe auch: www.facebook.com/UeberbetrieblichesSolikomitee/