AKTUELLE INFOS AUS DEM SOLIKOMITEE
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am Donnerstag, dem 20.10.2016, findet um 16:00 Uhr der Arbeitsgerichtstermin bzgl. Einsetzung einer Einigungsstelle bei GE zu den angekündigten „Restrukturierungsmaßnahmen” statt.
Bitte kommt zum Arbeitsgericht in E 7, 21, 68159 Mannheim und unterstützt die GEgenwehr unserer KollegInnen!
Leitet diese Info bitte über Eure betrieblichen, gewerkschaftlichen oder sonstigen Verteiler weiter!
„Lange Nacht der Solidarität” im Kulturhaus Käfertal
Mit einem tollen Kulturprogramm begeisterte das SOLIFEST gegen die geplanten Massenentlassungen bei GE (früher Alstom) im Mannheimer Kulturhaus Käfertal. Namhafte Künstlerinnen und Künstler aus der Region traten auf und boten ein hochwertiges und abwechslungsreiches Programm. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Solidarität mit den Beschäftigten von GE. GE hatte angekündigt mehr als 1000 Arbeitsplätze in Mannheim zu streichen.
Neben den kulturellen Highlights gab es auch Ansprachen von Klaus Stein (2. Bevollmächtigter der IG Metall Mannheim) und Wolfgang Alles, der für das überbetriebliche Solikomitee sprach. Elisabeth Möller und Kai Müller als KBR- bzw. EBR-Vorsitzende bedankten sich für die breite Solidarität.
Durch den Abend führte der Liedermacher Bernd Köhler. Unser herzliches Dankeschön für ihr Engagement geht an die auftretenden Künstlerinnen und Künstler:
- LEROI & HERZER
- EINHART KLUCKE
- QUERBEAT
- GIZEM GÖZÜACIK
- NARO VITALE
- RINO GALIANO
- COOL BREEZE
- DER CHOR GEGENWEHR und Bernd Köhler
- MONIKA-MARGRET STEGER
- YVONNE BETZ
↑ RINO GALIANO © Roos
Chor GEgenwehr © Enver Enli ↔ COOL BREEZE © Helmut Roos
GIZEM GÖZÜACIK © Enver Enli ↔ LEROI & HERZER © Enver Enli
NARO VITALE © Helmut Roos ↔ Kulturhaus Käfertal © Enver Enli
Kulturhaus Käfertal © Helmut Roos ↔ EINHART KLUCKE @ Enver Enli
MONIKA MARGRET @ Enver Enli ↔ QUERBEAT @ Helmut Roos
YVONNE BETZ © Helmut Roos
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Ich habe seit Jahren immer wieder mit der arbeitnehmer- und gewerkschaftsfeindlichen Politik des XXXLutz-Konzerns zu tun.
Als der Konzern 2013 seine Filiale in München schloss, warf er alle 160 Mitarbeiter auf die Straße und verweigerte einen Sozialplan, ähnlich wie jetzt in Mannheim. Drastische Maßnahmen hat die Konzernspitze jetzt auch in Essen, Oberhausen, Stuttgart und Aachen im Blick. Ein wichtiges Ziel ihrer aggressiven Strategien ist: Betriebsräte beseitigen und kampfbereite Belegschaften schwächen.
Es wird höchste Zeit, dass wir gegen diese Strategie einheitlichen und koordinierten Widerstand leisten! Hier ist Verdi als zuständige Gewerkschaft gefordert! Aber wir alle, jede und jeder von uns ist genauso gefordert, uns diesem Brutalo-Kapitalismus entgegenzustellen!
Die Eigentümer verwischen gern die Spuren ihrer Untaten und verweisen auf die besondere rechtliche Konstruktion ihrer Filialen - die sie selber absichtsvoll errichtet haben. Sie suchen sich für ihren Kurs natürlich auch Bündnispartner. In Österreich, ihrem Stammsitz, wissen sie den dortigen Finanzminister Schelling an ihrer Seite, der im Aufsichtsrat des Konzerns saß und bis heute die Steuerflucht seiner Freunde nach Malta absichert.
Hierzulande hat sich XXXL den ehemaligen Chef der evangelischen Kirche Deutschlands, Bischof Huber, ins Boot geholt und ihn 2013, als die öffentliche Kritik am Konzern schon einmal hohe Wellen schlug, mit der Abfassung eines Untersuchungsberichtes betraut. Huber hat in seinem Bericht die Zustände im Konzern leider schöngeschrieben. Kritische Nachfragen der Kollegen von work-watch zu diesem Bericht hat der Bischof nicht beantwortet.
Wir haben es also mit einem wohl durchdachten und zielbewussten Unternehmer zu tun, der starke Verbündete hat.
Uns kann das nur in der Entschiedenheit bestärken, diese Politik nicht widerstandslos hinzunehmen. Ich wünsche Euch Erfolg und Kraft und stehe dabei an Eurer Seite.
Günter Wallraff
Stoppt den Arbeitsplatzabbau bei GE
Kundgebung am Montag 7. März, um 14 Uhr am Tor 6
Am Montag 7. 3. 2016, um 14 Uhr wird eine Protestkundgebung der GE-Kolleginnen und -Kollegen am Tor 6 (Kreuzung B 38/ Strasse "Auf dem Sand") stattfinden. Wir bitten um eure Unterstützung und freuen uns auf Eure Teilnahme.
Rund 800 Menchen protestierten am Samstag, 27. 2. 2016 auf dem Mannheimer Paradeplatz gegen den Skandal bei der Möbelhauskette XXXLutz.
Anfang Februar waren 99 KollegInnen (darunter mehr als die Hälfte des Betriebsrats) von der Firmenleitung „freigestellt” worden.
Zur Kundgebung aufgerufen hatte die Gewerkschaft ver.di. Die lautstark vorgetragene Botschaft der Aktion war klar: Arbeitsplätze für alle „freigestellten” XXXL-KollegInnen - und zwar sofort!
Neben der ver.di-Landesbezirksvorsitzenden Leni Breymaier drückten der zuständige ver.di-Sekretär Stephan Weis-Will, Reinhold Götz, Geschäftsführer und Erster Bevollmächtiger der IG Metall Mannheim, der Betriebratsvorsitzende von Eichbaum, der Sprecher des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar sowie der Sänger und Musiker Bernd Köhler ihre Solidarität mit den XXXL-KollegInnen aus.
Erfreuerlicherweise waren auch aus zahlreichen anderen Betrieben KollegInnen erschienen (Benz, Bombardier, General Electric, John Deere, Mercedes-Niederlassung, Rhenus, Roche, Stadt Mannheim ...).
Großen Beifall erhielt der Betriebsratsvorsitzende von XXXLutz, Tom Becker, für seine Ankündigung der konsequenten Fortsetzung des Kampfes der betroffenen KollegInnen gegen die dreisten Angriffe des Lutz-Konzerns.
(Foto: Helmut Roos)
Der Standort-Betriebsrat von General Electric (GE) in Mannheim-Käfertal hat auf seiner Sitzung am 25. 2. 2016 die Unterstützung des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees Rhein-Neckar einstimmig beschlossen.
Ebenfalls wurde der Appell „Ohne Arbeit stirbt die Stadt – Ohne Arbeit stirbt die Region“ gleichfalls einstimmig verabschiedet.
Auch der Betriebsrat Bilfinger SE hat beschlossen, sich am Überbetrieblichen Solidaritätskomitee zu beteiligen und den Appell des Soli-Komitees zu unterstützen.
23. 2. 2016
Solidarität mit XXXL-KollegInnen - Aktion von ver.di am Sa, 27. 2. 2016, ab 11:00 Uhr auf dem Paradeplatz MA
Für kommenden Samstag, dem 27. 2. 2016, ruft ver.di Rhein-Neckar ab 11:00 Uhr zur „Kundgebung mit Stuhl“ auf dem Paradeplatz MA auf.
Das Überbetriebliche Solidaritätskomitee unterstützt natürlich diese Aktion. Bitte beteiligt Euch, sendet den Aufruf (im Anhang) über Eure Verteiler und sprecht KollegInnen persönlich an!
Weitere Infos wie immer auch hier: rhein-neckar.verdi.de
Mit der Verabschiedung der Resolution „Zusammen handeln – Große Herausforderungen gemeinsam bewältigen – Widerstand gegen Abbau- und Schließungspläne leisten” unterstützten die IGM-Delegierten auf ihrer Versammlung am 22. 2. 2016 auch das Überbetriebliche Solidaritätskomitee und den Appell „Ohne Arbeit stirbt die Stadt! – Ohne Arbeit stirbt die Region!”. Es wäre gut, wenn weitere Gewerkschaftsgliederungen diesem Beispiel folgen könnten.
Weitere Infos hier: www.mannheim.igm.de/
Auf der Mannheimer Messe „jobs for future” (18. – 20. 2. 2016) kam es zu einer spontanen Flashmob-Aktion vor dem Stand des Möbelhauses XXXL. Junge MetallerInnen setzten ein Zeichen gegen die skandalöse „Freistellung” von fast 100 Beschäftigten durch XXXL und erklärten sich mit den betroffenen KollegInnen solidarisch:
”XXXL ausgesperrt bei Mann Mobilia? Das finden wir voll daneben!”
Treffen des Überbetrieblichen Solidaritätskomitees am 18. 2. 2016 im Mannheimer Gewerkschaftshaus. Foto Miriam Walkowiak
Der Betriebsrat der ProMinent GmbH in Heidelberg hat auf seiner Sitzung am 16. 2. 2016 beschlossen, sowohl das Überbetriebliche Solidaritätskomitee als auch den Appell „Ohne Arbeit stirbt die Stadt! – Ohne Arbeit stirbt die Region!” zu unterstützen. Nachahmenswert!
Die Solidaritätsveranstaltung im überfüllten großen Saal des Mannheimer Gewerkschaftshaus war ein voller Erfolg. Das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar unterstützte selbstverständlich diesen Termin.
Die breite Solidariät aus Betrieben, Gewerkschaften, Parteien und Kirchen wurde eindrucksvoll deutlich. Große Empörung herrschte bei den rund 250 TeilnehmerInnen über die Entscheidung des Arbeitsgerichts Mannheim, den Antrag des Betriebsrats gegen die Betriebsänderung abzulehnen.
Der XXXL-Betriebsrat und sein Anwalt Holger Hausmann werden gegen die Entscheidung des Arbeitsgerichts Mannheim vor dem Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg Rechtsmittel einlegen.
ver.di plant mit den BündnispartnerInnen weitere kreative Protestaktionen gegen XXXL.
10. 2. 2016 – Foto: @
BR Roche Diagnostics unterstützt Solikomitee
Der Betriebsrat Roche Diagnostics hat in seiner Sitzung am 10. 2. 2016 beschlossen, sich am Überbetrieblichen Solidaritätskomitee zu beteiligen und den Appell des Soli-Komitees zu unterstützen. Darüber hinaus haben sich die KollegInnen entschieden, die Postkartenaktion gegen die Kündigungen bei XXXL zu unterstützen.
Betriebsrat der
LH-Service GmbH & Co. KG
LH-Lager GmbH & Co. KG
LH-Zustell GmbH & Co. KG
Servicecenter Mannheim
Spreewaldallee 38
68309 Mannheim
An
IG Metall
Reinhold Götz
Freitag, 5. Februar 2016
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
an dieser Stelle möchten wir uns herzlich für eure Unterstützung an der gestrigen Demo und eurer Solidarität bedanken.
Es war der Hammer!
Wir sind überwältigt von dieser großartigen Aktion, Ihr habt uns Gänsehaut gemacht, uns ist es eiskalt den Rücken herunter gelaufen, einige hatten mit Ihren Tränen zu kämpfen. Wenn 300 Menschen plötzlich an deiner Seite stehen und für Dich und den Arbeitsplatz deiner Kolleginnen und Kollegen einstehen und Ihre Meinung öffentlich kundtun dann ist das außergewöhnlich, außergewöhnlich schön.
Wir können mit Worten schwer beschreiben wie es uns seit einer Woche hier geht, nachdem wir am Montag Morgen von Security Kräften an unserer Büro Tür empfangen wurden und uns ein Schreiben übergeben wurde auf dem Stand das wir von der Arbeit freigestellt sind.
Wir haben den Kampf aufgenommen und lassen uns nicht wie der letzte Dreck auf die Straße schmeißen! Mit eurer Aktion habt Ihr unseren Mut und unseren Kampfeswillen noch einmal bestätigt.
Wir haben es uns auf die Fahne geschrieben die Arbeitsplätze der Kolleginnen und Kollegen zu erhalten und zu sichern.
Mit der Hilfe der starken Gewerkschaften haben wir die nötige Stärke und Durchschlagskraft. Wir müssen dieses unmenschliche System gemeinsam bekämpfen.
Aktuell haben wir übrigens 99 freigestellte Mitarbeiter – gebt Bescheid wenn Ihr uns braucht.
Vielen Dank noch einmal für euren starken Auftritt.
Es grüßt Euch herzlich
Tom Becker und der Betriebsrat
4. 2. 2016
Gemeinsam mit den Beschäftigte von XXXLutz in Mannheim demonstrierten heute 300 Kolleginnen und Kollegen von GE, die ihrerseits auf dem Weg zur Demo nach Stuttgart waren, vor dem Haupteingang des Möbelhauses für den Erhalt der Arbeitsplätze. Foto: ©