Gibt es doch noch Hoffnung?
Goodyear Philippsburg: Die Wut der Reifenbauer
Daniel Streib Ressortleiter
Gibt es eine Rettung für das Goodyear-Werk in Philippsburg? Nach der überraschenden Ankündigung des US-Konzerns, die dortige Reifenproduktion mit 890 Beschäftigten zu schließen, herrscht am Standort eine Stimmung aus Wut und Entsetzen. Betriebsrat, Gewerkschafter und Politiker geben sich kämpferisch und wollen für den Erhalt des Werks kämpfen, Arbeitnehmer reagieren skeptisch. Ein Ortstermin. Der Himmel über Philippsburg ist grau, die Gesichter der Reifenbauer sind es auch. Es ist Tag eins nach dem überraschend angekündigten Aus für die Produktion von Goodyear-Dunlop in der ehemaligen Festungsstadt am Rhein im Landkreis Karlsruhe, die vor allem für ihr Atomkraftwerk bekannt ist. Doch der größte Arbeitgeber ist das Reifenwerk, das seit 50 Jahren zu Philippsburg gehört und das nun nicht mehr passt in die weltweite Strategie des US-Konzerns wie die deutsche Unternehmensleitung am Montag mitteilte.