17. 3. 2016
Überbetriebliche Solidarität beim Soli-Konzert „Wir rocken den Stuhl” voller Erfolg
Das Solikonzert am 16. 3. im Gewerkschaftshaus war ein großer Erfolg.
Künstlerinnen und Künstler traten vor ca. 350 begeisterten Gästen auf. Auch viele der Kolleginnen und Kollegen von XXXL waren anwesend, viel Unterstützung erhielten die Kolleginnen und Kollegen auch aus anderer Betrieben.
Die besten Fotos des Abends seht Ihr in der Galerie bei der IG Metall.
Soziales: XXXL-Beschäftigte zu Solidaritätsfest geladen
Konzert für Betroffene
Heute am Mittwoch steigt um 19 Uhr ein Solidaritätsfest mit den Mitarbeitern des XXXL-Möbelhauses auf der Vogelstang. Im Gewerkschaftshaus an der Hans-Böckler-Straße heißt das Motto "XXXL trifft uns alle - wir rocken den Stuhl". "Denn es ist wichtig, dass der Skandal bei XXXL auf der Tagesordnung bleibt und dass den Betroffenen weiter der Rücken gestärkt wird", so Wolfgang Alles vom überbetrieblichen Solidaritätskomitee.
Künstler aus der Region wollen sich demnach gegen die Entlassungen bei XXXL engagieren. Alle Beteiligten treten ohne Honorar auf. Veranstalter ist das Solidaritätskomitee, Unterstützer sind der DGB Nordbaden, die IG Metall und ver.di Rhein-Neckar.
Künstler treten auf
Ein vielfältiges Programm ist angekündigt, mit dabei sind: Dirk Mühlbach (Schauspieler), Claus-Boesser Ferrari (Akustik Guitar trifft Electronics), EWO2 (Bernd Köhler, Jan Lindqvist und Joachim Romeis), Vorwärts, doch nichts vergessen, Blandine Bonjour und Alfredo Baumgartner (Lieder gegen Armut und Gleichgültigkeit), Raffaelle Belcanto (Lieder zum Mitsingen), Gizem Gözüacik (internationale Solidaritätslieder), der Alstomchor aus dem GE-Betrieb, der selbst von Massenentlassungen betroffen ist, Queerbeat (Show- und Gesangs-Performance), Panik für Udo (Udo Lindenberg-Coverband) sowie Monika-Margret Steger (Schauspielerin). Die Moderation und Koordination übernimmt Bernd Köhler.
Einlass zum Solifest ab 18 Uhr. Beginn um 19 Uhr, Ende gegen 22:30 Uhr. Für Getränke und kleine Speisen ist gesorgt. Eintritt ist frei. red
Paradeplatz: Mehrere hundert Menschen demonstrieren gegen die Entlassungen beim Möbelhaus XXXL / Entschuldigung gefordert
Protest gegen plötzliche Freistellung
Es waren etwa 800 Menschen, die am Samstag für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze beim Möbelhaus XXXL auf die Straße gingen. Sprecher der Gewerkschaft ver.di und der IG Metall bekundeten ihre Solidarität mit den 99 freigesetzten Mitarbeitern der Möbelhauskette. Betriebsrat Tom Becker hielt mit Vorwürfen an die Unternehmensleitung nicht hinterm Berg: „Wenn dieses System Schule macht, dann sind Grund- und Betriebsverfassungsgesetz nichts wert.” An den Standorten Mannheim, Eschborn und Wiesbaden sollen nach seinen Angaben 232 Arbeitsplätze verloren gehen.
Bundestagsabgeordneter Stefan Rebmann (r.) und die Landtagabgeordneten Wolfgang Raufelder, Stefan-Fulst-Blei, SPD Kandidat Boris Weiracuh und Stadträtin Andrea Safferling unterstützten die lautstarke Protestaktion auf dem Paradeplatz.
Foto: © has
Nach umstrittener Freistellung der Mitarbeiter Teure Trennung für XXXL
Die Trennung von hundert Mitarbeitern kommt den Möbelhändler XXXL teuer zu stehen. Der Konzern will gut vier Millionen Euro bereitstellen, um freigestellten Beschäftigten unter anderem Gehalt und Abfindungen zu zahlen.
In sozialen Härtefällen wolle man auch Extraleistungen zahlen, teilte XXXL am Mittwoch in Mannheim mit. Die Mittel sind für 73 Beschäftigte, der Rest der freigestellten Mitarbeiter kam in anderen Abteilungen unter.
Skandal bei XXXL
Protestkundgebung mit Stuhl
Heute protestierten rund 800 Menschen gegen den Möbelkonzern XXXLutz, der in der Mannheimer Filiale von XXXL Mann Mobilia überraschend und ohne jede Ankündigung 99 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor die Tür gesetzt hat.
Unter Beobachtung zahlreicher Medienvertreter hielten sie eine Kundgebung auf mitgebrachten Stühlen auf dem Mannheimer Paradeplatz ab. Die einhellige Forderung an den österreichischen Möbelhändler lautete: Arbeitsplätze für die freigestellten XXXL-MitarbeiterInnen, und zwar sofort.
(Foto Helmut Roos)
Demonstration Mannheim:
XXXL-Mitarbeiter protestieren lautstark
© Priebe
Mannheim. Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in Mannheim gegen die überraschende Freistellung von Mitarbeitern der Möbelhaus-Kette XXXL protestiert. Bei einer Kundgebung machten sie ihrem Ärger lautstark Luft. "Wir erwarten, dass sich diese Firma für dieses unglaubliche Vorgehen entschuldigt", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Ziel der Protestaktion, unter anderem durch Dutzende farbige Stühle, die auf dem Paradeplatz aufgestellt wurden, sei die Weiterbeschäftigung der 99 Betroffenen. Markenzeichen des Konzerns mit Sitz in Würzburg ist ein roter Stuhl. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf rund 200, Veranstalter Verdi auf bis zu 400.
Mannheim: Protestaktion XXXL Mann Mobilia
29. Februar 2016
Die Wellen der Empörung über das Vorgehen von XXXL Mann Mobilia schlagen weiterhin hoch:
Seit der Möbelkonzern Anfang Februar in Mannheim 99 Mitarbeiter Knall auf Fall freigestellt hatte, reißt die Kette von Solidaritäts- und Protestveranstaltungen nicht ab:
Am Samstag demonstrierten über 400 Menschen auf dem Paradeplatz in Mannheim gegen das Vorgehen des Möbel-Riesen.
Skandal XXXL Mann
Protestkundgebung am kommenden Samstag
27. Februar 2016
ab 11 Uhr
Mannheim, Paradeplatz
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 1. Februar hat die Firma XXXL Mann 99 Beschäftigte ohne Vorwarnung widerruflich von der Arbeit freigestellt. Gegen dieses Verhalten von XXXL Mann und für Arbeitsplätze wollen wir am kommenden Samstag gemeinsam protestieren.
Die Firmengruppe wirbt für sich mit einem roten Stuhl. Wir wollen am Samstag mit Stühlen auf dem Paradeplatz protestieren. Bitte bringt eure Küchenstühle, Klappstühle, Hocker oder ähnliches mit.
Leni Breymaier, unsere ver.di-Landesbezirksleiterin wird gemeinsam mit uns demonstrieren.
Der XXXL-Skandal in den Medien
Mannheimer Morgen am 20.2.2016
„Wir würden das heute anders machen“
Mannheimer Morgen am 19.2.2016
XXXL-Betriebsrat gibt nicht auf
Mannheimer Morgen am 17.2.2016
"Wir sind sehr enttäuscht"
Rheinpfalz am 17.2.2016
Rückschlag für XXXL-Mitarbeiter
RNF TV am 16.2.2016
Erster Prozess im Fall XXXL Mann Mobilia
RTL explosiv am 16.2.2016
Fristlose Kündigung
SWR4 Landesschau aktuell online am 16.2.2016
Niederlage am Arbeitsgericht
Mannheimer Morgen am 16.2.2016
Erste Kunden kündigen XXXL die Freundschaft
XXXL-Streit: Gewerkschaft und Kirchen laden zum Forum
Hilfe für die Freigestellten
Am Montag, 1. Februar, verweigerte die Möbelhauskette XXXL ihren 99 Beschäftigten in der Mannheimer Verwaltung des Mann Mobilia-Zentrallagers den Zugang zu ihren Arbeitsplätzen. Die überraschten und geschockten Beschäftigten wurden von ihrer Arbeit "freigestellt". Seither geht eine Welle der Solidarität mit den "Freigestellten" durch die Stadt, Kunden, Kirchen, aber auch die selbst um ihre Arbeitsplätze kämpfenden Mitarbeiter von Alstom unterstützen die Frauen und Männer bei XXXL. Das Zukunftsforum Gewerkschaften lädt nun am Mittwoch, 17. Februar, um 19 Uhr ins Gewerkschaftshaus, Hans-Böckler-Straße 1, Eingang Neckarseite (Brenner-Saal). Ziel ist es, über weitere Solidaritätsaktionen zu sprechen und Informationen zur Lage bei XXXL zu geben. Mit dabei sind Vertreter des Betriebsrates, ihr Rechtsanwalt Holger Hausmann und - Stephan Weis-Will von ver.di. scho
© Mannheimer Morgen, Donnerstag, 11. 2. 2016
1. 2. 2016
Schock bei XXXL Mann Mobilia: Mitarbeiter freigestellt
www.rnf.de/mediathek/video/schock-bei-xxxl-mann-mobilia-mitarbeiter-freigestellt
www.rnf.de/mediathek/video/kommentar-ralph-kuehnl-zur-freistellung-der-mitarbeiter-von-xxxl-mann-mobilia/
3. 2. 2016
Nach Freistellung bei XXXL Mann Mobilia: Mitarbeiterin erzählt ihre Geschichte
www.rnf.de/mediathek/video/nach-freistellung-bei-xxxl-mann-mobilia-mitarbeiterin-erzaehlt-ihre-geschichte/
4. 2. 2016
Mannheim: XXXL Mann Mobilia – Mitarbeiter demonstrieren erneut
Solidarität für Belegschaft von XXXL Mann Mobilia. Mehr als 400 Demonstranten versammelten sich am Mittag vor dem Haupteingang des Verkaufshauses im Mannheimer Stadtteil Vogelstang, um ein öffentliches Zeichen gegen die Firmenpolitik des Konzerns zu setzen. Unterstützt wurden die am Montag aus heiterem Himmel freigestellten Mitarbeiter von den Gewerkschaften verdi und IG Metall sowie der Belegschaft des ehemaligen Alstom-Werkes in Käfertal, die sich ebenfalls im Arbeitskampf mit General Electric befindet. Elementare Arbeitsrechte seien mit Füßen getreten worden, deswegen müsse man Solidarität zeigen, so die IG Metall
www.rnf.de/mediathek/video/mannheim-xxxl-mann-mobilia-mitarbeiter-demonstrieren-erneut
10. 2. 2016 ab Min. 9:39:
Kampf um die Jobs: Das Überbetriebliche Solidaritätskomitee in der Region
www.rnf.de/mediathek/kategorie/rnf-life-sendungen/video/rnf-life-vom-10-februar-2016/
XXXL Mann Mobilia: Freigestellte Mitarbeiter bangen weiter um ihre Jobs – und hoffen nun auf das Arbeitsgericht
„Ich habe keinen Plan B“
Von unserem Redaktionsmitglied Tatjana Junker
Im Zentrallager des Möbelhändlers XXXL-Mann-Mobilia in Mannheim sollen 99 Arbeitsplätze wegfallen. © Prosswitz
Mannheim. Dienstag nächster Woche. Das ist der Tag, auf den sich Karin W.s (Name geändert) Hoffnung richtet. Ganz fest. An diesem Tag soll das Arbeitsgericht Mannheim über die Einstweilige Verfügung verhandeln, mit der der Betriebsrat des XXXL-Mann-Mobilia-Lagers in Mannheim den Abbau von 99 Stellen am Standort stoppen will - und Karin W. wird auf jeden Fall mit dabei sein im Gerichtssaal. Denn eine der 99 Stellen ist ihre eigene.
Solidaritätskomitee gegründet: Ohne Arbeit stirbt die Stadt! – Ohne Arbeit stirbt die Region
Auf Initiative der IG Metall, wurde in Mannheim ein Solidaritätskomitee ins Leben gerufen. Überall da wo Arbeitsplätze in Gefahr sind wollen sich Gewerkschaften und Mitarbeiter künftig enger miteinander verbinden, austauschen und helfen. Dies gelte für die gesamte Rhein-Neckar-Region. Die letzten Beispiele bei XXXL Mann Mobilia, GE – Alstom, Bombardier, Siemens und weitere zeigen deutlich wie Arbeitnehmer unter Druck stehen und wie mit ihnen umgesprungen wird. Unter der Überschrift: Ohne Arbeit stirbt die Stadt! – Ohne Arbeit stirbt die Region! Wollen Gewerkschaften und Beschäftigte gemeinsam gegen Globalisierung und Arbeitsplatzabbau kämpfen.
GE/Alstom: Rückendeckung für Betriebsrat im Mannheimer Werk / Überbetriebliches Solidaritätskomitee gegründet
Arbeitsagentur stoppt Kurzarbeitergeld
Von unserem Redaktionsmitglied Matthias Kros
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Unterdessen hat sich im Kampf um Jobs in der Region ein überbetriebliches Solidaritätskomitee gegründet. Die Initiative dafür ging von der IG Metall aus. Unabhängig von Werksgrenzen wollen sich Betriebsräte und Beschäftigte zusammentun, Informationen austauschen und sich gegenseitig helfen, wenn Arbeitsplätze in Gefahr sind. Die Beispiele XXXL Mann Mobilia, GE, ABB, Bombardier oder Siemens stünden für viele Firmen, in denen Arbeitsplatzvernichtung kein Fremdwort sei - so die IG Metall gestern.
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GE-Mitarbeiter protestieren im Januar gegen die Abbaupläne. © Prosswitz
Mannheim
Überbetriebliches Solidaritätskomitee gegründet
Im Kampf um Arbeitsplätze zusammenhalten - Mit diesem Ziel hat sich in Mannheim ein überbetriebliches Solidaritätskomitee gegründet. Auf Initiative der IG Metall. Unabhängig von Werksgrenzen wollen sich Betriebsräte und Beschäftige in der Rhein-Neckar-Region zusammentun. Sie wollen nicht nur Informationen besser austauschen, sondern sich auch gegenseitig helfen, wenn Arbeitsplätze und Standorte in Gefahr sind. Die Beispiele XXXL Mann Mobilia, GE, ABB, Bombardier, Siemens und Wabco stünden für viele Firmen in der Region, in denen Arbeitsplatzvernichtung leider kein Fremdwort sei - so die IG Metall. Bei einem ersten Treffen wurde am Donnerstag ein gemeinsamer Appell verabschiedet. Darin wird unter der Überschrift „Ohne Arbeit stirbt die Stadt! - Ohne Arbeit stirbt die Region!” zum Widerstand gegen Globalisierung und Arbeitsplatzabbau aufgerufen.
Solikomitee gegründet
Ohne Arbeit stirbt die Stadt, stirbt die Region –
Überbetriebliches Solikomitee gegründet
Gemeinsamer Informationsaustausch und gegenseitige Hilfe
Die Zeit war einfach reif. Auf Initiative der IG Metall-Vertrauenskörperleitung von GE (ehemals Alstom) hat sich in Mannheim ein Überbetriebliches Solidaritätskomitee gegründet. Ziel ist es, den gemeinsamen Informationsaustausch und die gegenseitige Hilfe bei Angriffen auf Arbeitsplätze und Standorte zu verbessern.
Unabhängig von Werksgrenzen soll so der Schulterschluss von Betriebsräten, Vertrauensleutekörpern und Beschäftigten in der Rhein-Neckar-Region erleichtert werden. Ob ABB, Bombardier, GE, Siemens, Wabco oder XXXLutz - diese Beispiele stehen für viele andere Firmen in der Region, in denen Arbeitsplatzvernichtung leider kein Fremdwort ist.
In den Räumen des Mannheimer Gewerkschaftshauses ist so eine gute Tradition mit neuem Leben erfüllt worden. Ende der 1980er Jahre kam es zur Fusion von ASEA und BBC zu ABB. Damals ist die Idee entstanden, öffentliche Unterstützung für Belegschaften zu organisieren, die von Arbeitsplatz-Abbau bedroht sind.
Mittlerweile engagieren sich Betriebsräte und gewerkschaftlich Aktive von Unternehmen aus Mannheim, Heidelberg, Ladenburg, Weinheim, Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer im überbetrieblichen Solikomitee. Unterstützung für diese Initiative haben bereits der DGB Region Nordbaden, die IG Metall Mannheim, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt, Vertreter von Parteien und Verbänden sowie Künstler zugesagt.
Auf dem Treffen am 4. 2. 2016 wurde ein gemeinsamer APPELL verabschiedet. Darin wird unter der Überschrift „Ohne Arbeit stirbt die Stadt! - Ohne Arbeit stirbt die Region!” zum „Widerstand gegen 'Globalisierung' und Arbeitsplatzabbau!” aufgerufen. Mit diesem Aufruf wird um Unterstützung im Kampf gegen Arbeitsplatzvernichtung geworben.
Weitere Aktionen und Veranstaltungen werden derzeit vorbereitet.
Das nächste Treffen des Solikomitees findet am Donnerstag, dem 18. Februar 2016, um 15 Uhr im Mannheimer Gewerkschaftshaus statt. Interessierte Kolleginnen und Kollegen sind herzlich willkommen.
Wolfgang Alles
(für das Überbetriebliche Solidaritätskomitee Rhein-Neckar)
5. 2. 2016